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1.  U n s e r   V e r e i n

Taekwondo Schongau WT (Abt. im TSV Schongau). Training in der Grundschulsporthalle, Montags, Mittwochs und nach Absprache am Wochenende und in den Ferien. Während unserer Trainingszeiten versuchen unsere Trainer alle Wesenszüge des Taekwondo so gut wie möglich den Schülern beizubringen. Dies gilt sowohl in Bezug auf den Breitensport, als auch in die Richtung des Leistungssport für die Mitglieder, welche auch an Wettbewerben teilnehmen möchten.
So teilt sich unser Training in 3 Grundrichtungen auf:
-Das Kampftraining
Hier werden die Grundtechniken für Hand und Fuß - das "Tae" und das "Kwon" - erlernt und trainiert. Diese Grundtechniken werden im Anschluß in Angriff- und Verteidigungskombinationen aneinander gereiht und in lockeren Freikampfübungen "Chayu Taeryon" weiter vertieft. Durch die fortwährende Wiederholung der Grundtechniken wird darüberhinaus die Kondition der Schüler gesteigert.
-Das Techniktraining
In diesem speziellen Training werden die verschiedenen Techniken anhand von Formen, auch Poomsae genannt(vergleichbar einer Kür beim Tanzen oder Eiskunstlauf) erlernt, vertieft und perfektioniert. Weitere Themen hier sind Selbstverteidigung "Ho Sin Sul", Einsteppsparring "Il-bo Taeryon" und der Bruchtest "Kyòk-pa".
Dieses Training dient vorallem zur Vorbereitung auf die mehrmals im Jahr stattfindenden Gürtelprüfungen, bei denen der Schüler die erlernten Techniken auf seinem Weg zum Meistergrad prüfen und bestätigen lassen kann.
-Das Wettkampftraining (WT)
für Technik/Formen bzw. Vollkontakt-Wettkampf werden die im regulär stattfindenden Training erlernten Techniken nochmals vertieft und speziell für den Wettkampf auf Meisterschaften verfeinert.

 

2.  D i e   G e s c h i c h t e   v o n   T A E K W O N D O
Taekwondo ist eine rund 1800 Jahre alte Kampfsportart. Am Anfang stand die einfache Kampftechnik "Subak" in der vorwiegend Handtechniken angewendet wurden. Etwa 300 bis 400 Jahre später kam als weitere Kampfart das "Taekyon" hinzu, bei der die Beintechnik dominierte. Dieser Name blieb, als sich beide Kampfarten zu einem System vermischten.
Interessant wurde es ca. 100 Jahre später. Korea war damals in drei Königreiche geteilt. Sylla, das kleinste jener drei, lebte in ständiger Furcht, entweder aus dem Norden vom Königreich Koguryo oder aus dem Westen von Baekchae überfallen und besetzt zu werden. Sylla´s König Chin-Hung rief die Jugend auf, das Vaterland zu verteidigen. Es wurde eine Organisation mit dem Namen Hawarang-Do gegründet, welche die Kriegskunst, aber auch Literatur und Musik förderte. Dieser gelang es schließlich um 700 n.Ch. die drei Königreiche zu vereinigen. In der folgenden Dynastie Yi erreichte das Taekyon seinen Höhepunkt.
Nach der Besetzung durch Japan, wurde die Kampfart nochmals mit Karate vermischt. Der Name Taekwon-Do wurde erst 1955 durch die höchsten Dan-Träger Koreas geprägt.
Heute wird Taekwondo von Menschen der verschiedensten Altersstufen und mit unterschiedlichsten Ansichten als Sport oder zur Selbstverteidigung ausgeübt. In aller Welt gibt es verschiedenste Verbände, welche sich den unterschiedlichen Stilen - von traditionell-(ITF) bis modern-(WTF) - des Taekwondo widmen. Obwohl seit 1973 Taekwondo Weltmeisterschaften nationale und internationale Meisterschaften veranstaltet werden, ist es erst seit dem Jahr 2000 olympisch (WTF).

3.   D  e  r    G  r  u  n  d  g  e  d  a  n  k  e
Taekwondo ist eine Kampfsportart. Aber Taekwondo ist auch mehr, so soll während des Trainings nicht nur die Kampfkunst - Hände und Füße werden zu Waffen -, sondern auch Selbstverteidigung, Bewegungs- und Körperlehre dem Schüler näher gebracht werden. Eine wichtige Rolle hierzu spielt das "Do", die geistige Einstellung zu diesem Sport, zur Umwelt und zur Gesellschaft.
Beim Training legen wir daher nicht nur besonderen Wert auf die Technik, sondern auch auf die theoretischen und moralischen Werte dieses wunderbaren Sportes.
Das Wesen läßt sich somit am besten durch den Begriff Taekwondo, welcher sich aus folgenden drei koreanischen Worten zusammensetzt, verdeutlichen:
(TAE) - bedeutet Springen, mit dem Fuß schlagen und beschreibt alle Fußtechniken des Taekwondo
(KWON) - bedeutet Hand, Faust und beschreibt alle Handtechniken. Sie bestehen aus Block-, Schlag- und Greiftechniken
(DO) - Hat die sinnbildliche Bedeutung der geistigen Entwicklung -des "Weges" - und soll verdeutlichen, dass nicht nur körperliches Training, sondern auch eine intensive geistige Auseinandersetzung mit dem eigenen Bewusstsein erforderlich ist, um diese Kampfkunst zu erlernen und zu perfektionieren.